Hilfreiche Tipps für einen erfolgreichen Beikost-Start

Hilfreiche Tipps für einen erfolgreichen Beikost-Start

Jeder neue Entwicklungsschritt ist für Eltern ein kleines Wunder.

Die Einführung der Beikost ist ein Meilenstein, den viele Eltern kaum erwarten können. Wann das Baby bereit für Beikost ist und worauf du dabei noch achten solltest, zeigen wir dir heute in unserem Blog.

Der richtige Zeitpunkt für die Beikost-Einführung

Unser Produktsortiment ist sehr vielseitig. Bei uns findest du neben der Grundausstattung für Babys auch eine breite Auswahl an Dingen, die für jedes Alter und jeden Entwicklungsschritt passend sind. Deshalb führen wir auch hochwertiges Kindergeschirr von beliebten Herstellern. Bei der Kaufberatung dazu taucht häufig die Frage aller Fragen auf, wenn es um den Beikoststart geht: Wann sind Babys bereit für Beikost?

Eine pauschale Antwort darauf gibt es nicht, denn jedes Kind ist individuell und entwickelt sich im eigenen Tempo. Die allgemeine Empfehlung der WHO lautet, 6 Monate voll zu stillen oder mit Pre-Nahrung zu füttern und erst mit der Beikost zu starten, wenn dein Kind eindeutige Signale vermittelt.

Zudem muss auch das Verdauungssystem so weit entwickelt sein, dass es die neue Art von Nahrung verarbeiten kann und das ist erst nach dem vollendeten vierten Lebensmonat der Fall. Davor werden die Kleinen ausschließlich über Milch mit allen wichtigen Nährstoffen bestens versorgt. Ob Muttermilch oder aus der Flasche ist dabei nicht entscheidend.

 

Wann sind Babys reif für Beikost?

Der Umstieg von Milch auf feste Nahrung erfolgt langsam und erst dann, wenn dein Baby bereit dazu ist. Das kannst du an unterschiedlichen Reifezeichen beobachten.

 

5 Anzeichen dafür, dass dein Baby bereit für die Einführung von Beikost ist:

  • Es kann das Köpfchen aufrecht halten und mit etwas Hilfe aufrecht sitzen.
  • Es steckt sich selbstständig Gegenstände in den Mund.
  • Es zeigt Interesse an anderen Nahrungsmitteln und schaut dir zum Beispiel gespannt beim Essen und Kauen zu.
  • Dein Baby greift nach den Lebensmitteln und ahmt dich nach. 
  • Sobald es einen Löffel sieht, öffnet es den Mund.

5 Anzeichen um mit der Beikost zu starten

Ein sanfter Umstieg von Milch auf Beikost

Wichtig bei der Einführung von Beikost, ist sich Zeit zu lassen. Es ist kein Wettbewerb und erfordert Fingerspitzengefühl. In den ersten Wochen muss sich das Kind erst an die Umstellung gewöhnen. Als Einstieg eignen sich reiner Gemüsebrei oder gedämpfte Gemüsesticks. Welche Art von Beikost dein Baby bevorzugt, ob Baby led weaning (Baby geführtes Entwöhnen/Abstillen) oder Brei, kannst du einfach herausfinden, indem du ihm beides anbietest und es selbst auswählen lässt.

Achte primär darauf, dass die angebotene Beikost den Anforderungen deines Babys entspricht. Vermeide zuckerhaltige Breie, Salz, Geschmacksverstärker sowie andere Zusatzstoffe und Aromen. Außerdem ist es empfehlenswert, jede neue Gemüsesorte einzeln einzuführen, um die Reaktion des Verdauungssystems abzuwarten. Wichtig ist, dass der Brei eine feine, cremige, aber nicht zu dünnflüssige Konsistenz hat. Gerade zu Beginn ist Baby’s Bäuchlein sehr empfindlich.

Beikost einführen mit der richtigen Ausstattung

Zur Einführung der Beikost benötigst du auch entsprechendes Equipment: 

Für unterwegs ist ein Thermobecher sehr praktisch, weil du darin den warmen Brei essfertig aufbewahren und mitnehmen kannst. Selbst wenn dein Baby bereits Fingerfood mag, kann es beispielsweise Gurkenstücke, ein Stück Brot, Maissnacks und noch vieles mehr, aus dem Thermobecher naschen. Wenn dir das etwas zu umständlich ist, haben wir die perfekte Snackschale für dich.

 

Thermobecher

 

Da dein Kind damit unmittelbar in Berührung kommt, solltest du unbedingt darauf achten, dass diese Dinge BPA-frei (Bisphenol A) sind und auch sonst keinerlei Schadstoffe enthalten. Zudem ist es wichtig, dass das Geschirr nicht scharfkantig ist oder Ecken besitzt. Achte deshalb beim Kauf das geprüfte Sicherheits-Siegel (GS-Siegel). Es ist ein guter Anhaltspunkt, dass die Produkte auf Herz und Nieren geprüft sind.

Experteninterview mit einer Diätologin für eine erfolgreiche Beikost-Einführung

Wir haben die Diätologin Susanne Dirisamer zum Thema Beikost-Einführung befragt und ihre Tipps für dich gesammelt:

Wichtig ist, zum Beikoststart Lebensmittel mit einem hohen Eisen- und Zinkgehalt zu wählen. Dazu zählen nährstoffreiche Lebensmittel wie Getreide, Fleisch und Hülsenfrüchte kombiniert mit Gemüse und Obst. Vor allem bei der Beikost solltest du auf saisonale und regionale Produkte in BIO-QUALITÄT achten. So vermeidest du ungesunde Stoffe und kannst sicher sein, dass dein Kind nur mit den besten Nährstoffen und Vitaminen versorgt wird. 

Mit welcher Beikost begonnen wird, ist eigentlich egal. Es ist nicht entscheidend, in welcher Reihenfolge bestimmte Nahrungsmittel gegeben werden.

Mit diesen Lebensmittel-Bausteinen ist dein Baby bestens versorgt:

  • Eisen und Zink: Getreide, Hülsenfrüchte, Rind-, Kalb- und Schweinefleisch; am besten mit Vitamin C-reichen Gemüse und Obst wie Brokkoli, Fenchel oder Beeren kombinieren (das begünstigt die Aufnahme von Eisen aus der Mahlzeit)
  • Eiweiß: täglich eine Portion hochwertiges Eiweiß in Form von Fleisch, Fisch, Ei oder Hülsenfrüchten; es reichen schon kleine Mengen, um den Bedarf zu decken (z.B 30 g Fleisch ungewürzt und püriert)
  • Fisch: bieten sie keinen rohen oder eventuell schwermetallbelasteten Fisch an (z.B. Thunfisch, Hecht, Heilbutt). Ideal sind Forelle, Saibling oder Lachs. ACHTUNG: immer gründlich von Gräten befreien und ausreichend erhitzen (70 – 80 °C mind. 10 min)
    Anmerkung: Es gibt Hinweise, dass der Fischkonsum im 1. Lebensjahr vor allergischen Erkrankungen schützen kann.
  • Eier: liefern hochwertiges Eiweiß und können bereits im ersten Lebensjahr gegeben werden - vorausgesetzt sie wurden ausreichend erhitzt.
    (70 – 80 °C mind. 10 min). Nicht täglich im Speiseplan integrieren!
  • Fett: täglich hochwertige pflanzliche Öle der Beikost hinzufügen
    (1 EL pro 200 g fertigen Brei). Greifen Sie zu Ölen wie Raps-, Lein-, Walnuss-, Weizenkeim- oder Olivenöl.
    Bei Fertigbreien achten Sie darauf, ob bereits Öl enthalten ist – dann ist eine Zugabe nicht notwendig. 

Ist es schon Zeit für den Löffel?

Wenn du beginnst, dein Kind mit dem Löffel zu füttern, beachte, dass sich die Art und Weise der Nahrungsaufnahme ändert: vom Saugen, zu der Hand und den Fingern, hin zu einem Löffel. Langsam lässt der Saugreflex nach und es lernt, Brei vom Löffel aufzunehmen und zu schlucken. Lass dich nicht entmutigen, wenn dein Kind etwas länger braucht.

Versuche erst mal, deinem Kind einen leeren Löffel in die Hand zu geben. So kann es den Löffel genauer unter die Lupe nehmen, ihn untersuchen und in den Mund nehmen. Kinder lieben es, Gegenstände durch ihren Mund erfahrbar zu machen. Sie haben im Mund besonders feine Rezeptoren, die ihnen ständig neue Signale senden. 

Kinderlöffel 

    Lass dich nicht entmutigen!

    Die Einführung von Nahrung ist anfangs für dein Kind pures Lernen, Forschen, Fühlen und Kennenlernen von Neuem und sich selbst. Um euch den Start zu erleichtern, empfehlen wir dir, immer ein Swaddletuch in der Nähe zu haben. So werden die Forschungsausflüge deines Kindes auch für dich angenehm. Vor allem weil Babys noch den sogenannten Zungenstoßreflex haben und deshalb den Brei und den Löffel reflexartig aus dem Mund schieben. Da wird schon ordentlich gepatzt.

    Swaddel

     

    So gelingt der Beikoststart

    Dass dein Baby beim ersten Beikost-Versuch nicht gleich Unmengen verspeist, ist völlig normal. Dabei spielt es keine Rolle, ob klassischer Gemüsebrei oder Baby led weaning. Lass dir und vor allem deinem Baby Zeit und biete ihm zu Beginn nur kleine Mengen an.

    Die meisten Babys sind wahnsinnig neugierig und finden es total spannend, wenn Erwachsene essen. Üblicherweise zeigen sich die ersten Reifezeichen zwischen Ende des vierten und siebten Lebensmonats. Außerdem steigt in diesem Alter der Nährstoffbedarf, weshalb reine Muttermilch oder Flaschennahrung nicht mehr ausreicht und das Baby mehr möchte.

    Wenn du deinem Kind die Führung überlässt, dich an seinen Reifezeichen orientierst und dich völlig stressfrei diesem neuen Meilenstein im Leben deines Babys widmest, kann nichts schiefgehen. Zudem bist du mit unserem Sortiment bestens ausgerüstet, da wir unsere Produkte sorgfältig nach strengen Kriterien auswählen.

     Hast du noch Fragen? Schreib uns gerne!

    Susanne Dirisamer  ist Diätologin, Gesundheitswissenschafterin und Mama von drei kleinen Kindern. Sie verhilft Menschen zu mehr Gesundheit und Wohlbefinden, indem sie mit Ihnen gemeinsam ihre Ernährung optimiert. Besonders wichtig ist ihr dabei aufzuzeigen, dass mit kleinen Schritten bereits Großes erreicht werden kann.   Kontaktdaten: Tel: +43 699/10118186 Mail: praxis@ernaehrung-dirisamer.at Instagram: @Susimply 

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